Der Betrieb

Im Jahr 2020 habe ich, Johann, den Beerfelder Hof im Rahmen einer außerfamiliären Hofnachfolge übernommen. Seitdem entwickle ich den Betrieb gemeinsam mit meinem Team Schritt für Schritt weiter. Ausgangspunkt waren der Ackerbau und eine Mutterkuhherde – beide Bereiche haben wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut.

Wir erproben regelmäßig neue Kulturen wie Kichererbsen, Linsen oder Lein, um besser auf die zunehmend extremen Wetterbedingungen reagieren zu können – und weil wir Freude daran haben, Neues auszuprobieren und ständig dazu zu lernen.

Seit 2024 bauen wir Bio-Linsen an, Lein und Sonnenblumen gehören bereits seit mehreren Jahren fest zu unseren Ölfrüchten. Den Bio-Goldlein verarbeiten wir direkt am Hof zu hochwertigem, kalt gepresstem Leinöl. 

Kartoffelanbau

Wir bauen jedes Jahr zwischen 15 und 20 verschiedene Sorten Bio-Speisekartoffeln an. Festkochend, mehlig, rotschalig - alles dabei. Den größten Teil davon vermarkten wir an den Berliner Naturkostfachhandel.

Brandenburg war mal eine wichtige Kartoffelanbauregion - das ist lange her. Heute gibt es wenig Know how und Infrastruktur für den Anbau der starken Knollen - weshalb wir seit mehreren Jahren gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde verschiedene Kartoffelsorten erproben. 

Unsere Kühe

Auf den Weiden rund um den Beerfelder Hof leben unsere 140 Rinder, 45 Mutterkühe mit ihrer Nachzucht. Unsere Kühe sind die gute (und düngende) Seele des Betriebs. Da wo es möglich ist, weidet unsere Herde unsere Ackerflächen ab. Sind Dinkel, Weizen oder Lein gedroschen, säen wir Zwischenfrüchte ein, die dann von den Kühen genussvoll verspeist wird. Das ist gut für die Kühe und den Boden. 

Seit 2025 werden unsere Tiere auf der Weide per Kugelschuss getötet. Damit vermeiden wir Tiertransporte und Stress für die Rinder. Zu festgelegten Terminen kann unser Rindfleisch hier vorbestellt werden.